Mit dem Fest Mariä Lichtmess am 2. Februar endet im kirchlichen Kalender die Weihnachtszeit. Die katholische Kirche feiert diesen Tag zur Erinnerung an die Darbringung Jesu durch Maria im Tempel. Bis Ende 1912 war dieses Fest ein richtiger Feiertag bei uns. Nach alter Sitte werden noch heute die Kerzen und Wachsstöckl am Lichtmesstag geweiht. Eine besonders große Weihe- und Segenskraft für Haus und Hof wird auch heute noch der Lichtmesskerze nachgesagt. Wachsstöckl waren und sind immer noch ein beliebtes Geschenk zur Taufe, Erstkommunion und Firmung. Eine herausragende weltliche Bedeutung kam im Bauernkalender über dieses kirchliche Fest noch hinaus zur Geltung: An Maria Lichtmess ging früher das bäuerliche Arbeitsjahr zu Ende und die Dienstboten konnten ihre Stellung wechseln. Am Lichtmesstag wurde meist nur mündlich ein neuer „Dienstvertrag“ abgeschlossen und den Mägden und Knechten der Lohn vom ganzen letzten Jahr ausbezahlt. Kost und Logie hatten die Dienstboten auf dem Hof ja frei, deshalb war der Lohn auch nicht besonders hoch. Bei sogenannten Lichtmess- und Schlenkelmärkten brachten dann viele ihr mühsam erarbeitetes Geld gleich wieder unter die Leute…
Freitag 12.00 – 17.00 Uhr - Samstag und Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr
Kinder unter 14 Jahren Eintritt frei.